Dienstag, 28. Dezember 2010

Früher war mehr Lametta...

Wir haben unser erstes Weihnachtsfest hinter uns gebracht. Dafür, dass es das erste war, haben wir es ganz gut gemacht. Eine Woche vorher sah es noch so aus, als hätten wir weder Baum noch Gans. Der Baum war dann aber doch ganz groß und schön und die Gans sogar zu groß für den Gänsebräter. Nur dem Murkel war das alles zu viel. Er hat Heiligabend mächtig Theater gemacht, weil wir kaum Zeit für ihn hatten.

Unseren Baum wollte ich mit natürlichen Sachen schmücken. Wir haben also vorher Plätzchen gebacken, die wir vorher mit einem Loch versehen haben, und Mandarinenscheiben getrocknet. Dafür kann man wunderbar die nehmen, die an einer Stelle matschig geworden sind. Eh man sie wegwirft, hängt man sie besser an den Baum. Außerdem habe ich Bommeln gemacht. Es sollten eigentlich viel mehr werden, aber der Murkel ging die letzten Wochen so spät ins Bett, dass ich nicht mehr machen konnte.





Montag, 13. Dezember 2010

Hmmmm.... Kekse! Lavendel?

Adventszeit ist Backzeit. Ich finde Plätzchen backen unheimlich anstrengend, aber es gehört irgendwie doch in die Vorweihnachtszeit. Wir haben das eine Wochenende stundenlang gebacken und 4 Tage später waren keine Kekse mehr da. Also haben wir den letzten Sonntag wieder in der Küche verbracht und gebacken. Der Murkel hat dabei ganz friedlich im Tragetuch geschlafen.
Anschließend haben wir ein paar Kekse verschickt.


Mein absolutes Lieblingsrezept sind Lavendelkekse! Dafür gibt man einfach einen Teelöffel Lavendelblüten in den angerührten Mürbeteig. Zusammen mit dem Zucker ergibt das ein herrliches Aroma! Das ist so fantastisch!
Sehr lecker sind auch die Schoko-Ingwer-Kekse. Das Rezept gibt es hier: Schoko-Ingwer-Plätzchen

Freitag, 10. Dezember 2010

Es war mal ein Kalender...

Ich finde recyclen total super. Ich schmeiß auch gerne weg, aber nach kurzer Zeit vermisse ich die Dinge dann doch. Da hilft nur verwerten, damit die Schränke nicht platzen.
So ist es auch mit alten Kalendern. Man hebt sie ja doch auf, weil man so viel drauß machen könnte und die Motive oft so schön sind. So war es auch mit meinem Klimt-Kalender.

Resteverertung 1: Bücher einschlagen


Resteverwertung 2: Möbel bekleben


Nimmt man statt Klebeband oder Leim Decoupage-Kleber, hält es lang und ist auch Spritzwasser-resistent.

Dienstag, 5. Oktober 2010

Pilzwanderung

Murkel durfte die erste Pilzwanderung mit uns am Wochenende erleben. Eigentlich war kein wirkliches Pilzwetter (die Sonne schien und es war trocken), doch eine kleine Ausbeute hatten wir schon: viele Baby-Maronen. Als Beilage zum Abendessen haben sie gereicht.


Ganz besonders niedlich fand ich die kleine Pilzfamilie, die ich nur schweren Herzens getrennt habe

Zubereitet haben wir die Pilze wie früher unsere Eltern: mit Butter und Zwiebeln in der Pfanne. Anschließend kommt noch Salz, Pfeffer und ein Spritzer Zitrone dazu.

Donnerstag, 5. August 2010

Der weltbeste Pflaumenkuchen


Wirklich. Es gibt keinen besseren. Damit alle Menschen glücklich werden können, hier das Rezept für ein großes Blech:

--für den Boden:
  • 500 g Mehl
  • 75 g Zucker
  • Vanillezucker
  • Salz
  • 75 g zerlassene Butter
  • 250 ml lauwarme Milch
  • 3 kg Pflaumen
  • 1/2 Hefewürfel
  • etwa 2 EL Zucker und 1 TL Zimt
-- für die Streusel:
  • 200g Mehl
  • 100g Zucker
  • Vanillezucker
  • 120g Butter
Zunächst wird die Hefe in der lauwarmen Milch aufgelöst. Dann werden Milch, Salz, Mehl, Butter, Zucker und Vanillezucker miteinander vermischt und 5 min mit dem Knethaken bearbeitet. Anschließend wird der Teig mit Frischhaltefolie abgedeckt (es empfielt sichzusätzlich ein Gummi zur Fixierung, damit ein ordentliches Mikroklima entsteht). Der Teig kommt anschließend an einen warmen Ort. Entweder mit Wärmflsche ins Bett oder in den Ofen bei maximal 50°C. Dort muss der Teig etwa 30 min gehen.

Wenn sich die Teigmenge verdreifacht hat, den Teig mit Mehl dünn ausrollen und mit vielen Pflaumen (geviertelt und entkernt) belegen. Je mehr drauf passen, umso besser. Zum Schluss noch Zucker und Zimt über die Pflaumen streuen.

Der Teig sollte nun kurz ruhen, so dass der Teig für die Streusel hergestellt wird. Dazu werden alle Streuselzutaten (Mehl, Zucker, Vanillezucker und Butter) miteinander vermengt. Die Streusel werden auf den Pflaumen verteilt und der Kuchen kommt für 30 min bei maximal 200°C in den Ofen. Bei meinem derzeitigen Ofen wird der Boden vor den Streuseln braun, also habe ich den Kuchen 20 min bei 180°C gebacken und anschließend 10 min bei 220°C.
Abkühlen lassen und mit Schlagsahne genießen.

Ach, ich könnte auch schon wieder! Mit sauren Äpfel schmeckt der Kuchen übrigens auch fantastisch.

Dienstag, 27. Juli 2010

Verlassener Bahnhof Potsdam-Pirschheide

Wir haben am Wochenende einen kleinen Ausflug gemacht. Ich brauchte etwas Frischluft und so sind wir an den Templiner See in Potsdam gefahren. Neben viel Wasser und Natur gibt es vor allem eins was da lockt: der Potsdamer Bahnhof Pirschheide, der zu DDR-Zeiten als Hauptbahnhof diente. Obwohl ein Teil des Bahnhofs noch in Betrieb ist, ist der obere Teil seit 1993 stillgelegt, so dass das Gelände verfällt und die Natur ihr wildes Spiel mit den übrig gebliebenen Dingen spielt. Wer also von Berlin-Schönefeld nach Potsdam (oder umgekehrt) fährt, sollte vielleicht in Pirschheide aussteigen und nach oben gehen :-)







Montag, 26. Juli 2010

Schwanger und nix zum Anziehen IV

Das letzte Schwangerschaftskleidchen, das ich vorstellen möchte, ist das Pünktchenkleid. Der Schnitt ist eigentlich ähnlich zum dem bereits verwendeten Burda-Schnitt für das grüne Kleid, stammt aber aus einer anderen Burdaausgabe.
Der Ausschnitt ist rund und das Band unter der Brust breiter (und zusätzlich mit schwarzer Spitzenborte verziert. Außerdem habe ich auf das Gummiband in den Ärmel verzichtet, so dass die Ärmel flatterig, statt puffig geworden sind. Um dem wachsenden Bauch genügend Platz zu lassen, habe ich am unteren Vorderteil in der Mitte eine Raffung eingearbeitet, wie man sie oft bei Umstandsklamotten sehen kann. Dafür habe ich dem Vorderteil beim Zunschnitt einfach 5 cm mehr Platz zukommen lassen und beim Zusammennähen diesen Überschuss in der Mitte eingereiht.
Das Kleid ist prima mitgewachsen und durch das Material das perfekte Kleid bei über 30°C gewesen. Der Stoff ist Polyesterjersey, der ganz schnell trocknet.
Und so sah das Kleid an mir noch vor ein paar Wochen aus :-)



Samstag, 24. Juli 2010

Wenn das Rotkäppchen und der Wolf...

... auf einem Stoff zusammen kommen, landet der Stoff natürlich irgendwann zuhause. Und weil es gar nicht mehr viel Stoff war (der Großteil wurde für die Babydecke verwendet), konnte nur ein Stück für ein Kind daraus gemacht werden.
Freitag hatte ich leichte Wehen und ich wußte, ich kann nicht die Geburt beginnen, so lange ein Projekt nicht abgeschlossen ist: das Kleid für Liese. Ich habe ihrer Mama schon vor ihrer Geburt versprochen, dass sie von mir ein Kleidchen bekommt, war aber imm unschlüssig, unmotiviert oder anders beschäftigt, so dass ich das ganze fast 2 Jahre vor mir hergeschoben habe (böse, böse!). Aber es ist fein geworden.
Mädchenkleider nähen ist ein sehr dankbarer Job. Man kann sich wunderbar kreativ dran austoben. Vielleicht bekomme ich deswegen auch einen Jungen: Jungssachen nähen ist viel anspruchsvoller, denn man muss auf Schleifchen und Rüschchen verzichten und sich andere Sachen einfallen lassen.

Das Schnittmuster für das Kleid stammte übrigens aus einer türkischen Burda, die meine Mutter mal aus dem Urlaub mitgebracht hat. Da ich die Anleitungen meist nicht mal auf Deutsch verstehe, war es auch egal, dass der Text in türkisch war.

Freitag, 23. Juli 2010

Schwanger und nix zum Anziehen III

Eins meiner Lieblingskleider ist Gertie von Burda geworden. Eine andere Userin hatte ein Bild von diesem Kleid mit Babybauch bei burdastyle eingestellt und ich wollte es unbedingt haben!
Passenden Stoff hatte ich auch: ganz weicher Jersey, den ich bei meiner Mutter gefunden habe. Das Kleid ist perfekt für heiße Tage. Und leicht zu nähen war es auch. Und weil es kein eigentliches Schwangerschaftskleid ist, kann ich es nächstes Jahr auch noch tragen.


Mittwoch, 21. Juli 2010

Schwanger und nix zum Anziehen II

Mein schönster Fund im Netz ist wahrscheinlich die Anleitung zu diesem Wickelshirt.

Eigentlich eine Erfindung von Isabella Oliver, aber mit 80 Dollar doch gewaltig teuer. Megan Nielsen hat sich den Kopf zerbrochen und eine Anleitung dafür ins Netz gestellt.
Das Top ist perfekt, denn es betont so schön den Bauch, wächst mit und wärmt durch die mehreren Schichten gewickeltem Stoff. Einziger Haken: das Wickeln erfordert etwas Übung und man sollte die Lagen hin und wieder nachkontrollieren. Wenn man ein Shirt drunter zieht, verzieht sich aber deutlich weniger. Es empfiehlt sich auch, die Wickelbänder ausreichend breit zu machen.

Jedenfalls fällt mir bei diesem Bild doch auf, was ich für einen Riesenbauch habe.

Dienstag, 20. Juli 2010

Schwanger und nix zum Anziehen I

Eins der größten Probleme in der Schwangerschaft ist, dass man nichts zum Anziehen hat. Die Umstandsmode, die es zu kaufen gibt, sieht oftmals aus wie für 50jährige gemacht, obwohl die gar keine Kinder mehr bekommen. Dabei geht es bei der Schwangerschaftsmode nicht nur darum, dass sie zweckmäßig ist und sich dem wachsenden Bauch anpasst. Als junge werdende Mutti will man auch hübsch aussehen und nicht von einem Tag zum nächsten auf Säcke umsteigen müssen.
Obwohl ich eine Riesenmurmel habe (wir sind zur Zeit bei 125 cm Bauchumfang), hatte ich Glück und viele Kleider passen mir noch immer, da sie dehnbar sind. Dank Empire-Taille kann der Bauch schön wachsen. Und Strumpfhosen gibt es in allen Größen. Ich habe mir zuletzt welche in Größe 50 gekauft, die engen den Bauch nicht ein.

Ich habe mir also kaum Umstandskleidung kaufen müssen. Aber ich habe welche genäht. Die Stücke werde ich hier im Blog nach und nach vorstellen.
Kleid Nummer 1 und Kleid Nummer 2 sind mit wenigen Änderungen nach diesem Burda Gratis-Schnitt genäht


Für beide Kleider wurde entgegen der Empfehlungen Jersey verwendet. Bei Kleid 1 wurde das Vorderteil mit den Falten durch das Rückteil ersetzt. Bei Kleid 2 wurde zwar das richtige Vorderteil verwendet, aber das Band unter der Brust weggelassen und dafür ein Stück elastische Borte als Band zum Binden benutzt. Außerdem wurden die Puffärmel weggelassen.
Ein bischen geschummelt wurde auch, denn das grüne Kleid hatte ich schon vor der Schwangerschaft :-)

Schnelle Erdbeertorte

Letzten Sonntag kündigte sich spontaner Besuch an. Für mich ist das immer gleich ein Grund zu backen. Doch war es am Wochenende so warm und ich vom Kind brüten so erschöpft, dass ich mich dazu nicht aufrappeln konnte. Da fiel mir zum Glück die schnelle Erdbeertorte meiner Mutter ein, die zwar immer bereit war stundenlang zu kochen, aber nie Freude am Backen hatte.

Man nehme also:
- einen fertigen Biskuittortenboden
- Vanillepudding (das Pulver in 0,5l Milch zubereiten oder wer noch fauler ist, kann gleich fertigen Pudding nehmen)
- etwa 1 kg Erdbeeren (inkl. welche zum zwischendurch Naschen)
- 1 Päckchen Tortenguss, nach Anleitung zubereitet

Der noch warme Pudding wird auf dem Boden verteilt und anschließend die Erdbeeren drauf gelegt. Wenn der Pudding fest geworden ist, wird der Tortenguss über die gesamte Torte verteilt, dabei werden alle Erdbeeren angedeckt. Fertig. Nur das Essen ist schneller.

Donnerstag, 15. Juli 2010

So jung und schon so schick

Heute habe ich endlich den Zweiteiler für den Nachwuchs fertig genäht. Für mich gibt es drei Arten Stoff, die mich an Kindheit erinnern: einmal Beigetöne, Pünktchenstoff und zum anderen Blaudruck. Da wir einen Kinderwagen aus dunkelblauem Pünktchenstoff haben mußte ich natürlich solchen Stoff noch kaufen. Eigentlich wollte ich mir einen Rock oder eine Tasche daraus nähen, aber zuerst schrie der Stoff nach Babyhose! Passend dazu habe ich aus wunderbar weichen und warmen Feinstrick ein Wickeljäckchen genäht.
Einen fertigen Schnitt hatte ich nicht, sondern bin folgendermaßen vorgegangen:
1. Ersteigern von gebrauchten Kindersachen bei Ebay
2. Sich ärgern über die mangelhafte Qualität, die andere als Topzustand bezeichnen
3. Gedankenblitz mit Griff zur Schere
4. Klamotten zerschneiden und fertig ist der Schnitt :-)

Ich bin gespannt, wie unser kleiner Mann darin aussieht.

Dienstag, 13. Juli 2010

Babydecke

Nicht mehr lange und wir sind eine kleine Familie. Mein Bauch ist kugelrund, man könnte fast meinen, er platzt jeden Moment.
Zu Beginn des Mutterschutzes habe ich mich endlich an das Projekt Babydecke gesetzt. Seit Beginn der Schwangerschaft habe ich grüne Stöffchen gesammelt. Gar nicht mal so einfach, denn schöner grüner Stoff ist verdammt selten zu bekommen. Und im Internet bestellen gilt nicht, weil da kann man vorher nicht anfassen.
Also habe ich in einer Nacht, in der ich nicht schlafen konnte, wild Quadrate geschnippelt. Das Ausschneiden hat gefühlt länger gedauert als das Zusammennähen. Zum Schluss habe ich die Decke mit einem Rest Ditte eingefasst. Ganz sauber gearbeitet habe ich nicht, aber das Ergebnis ist trotzdem schön
Hier noch mal ein paar Stoff-Details.

Zum Glück habe ich mich dann doch für weniger Quadrate entschieden, denn das Ding ist riesig geworden! Für ein Baby eigentlich viel zu groß. Also habe ich aus den Restern noch eine kleine Decke genäht. Das kam mir ganz recht, denn ich hatte noch ein schönes, großes zusammenhängendes Stück übrig, das ich nicht zerschneiden wollte. Ein paar Quadrate drum herum genäht und fertig.


Montag, 12. Juli 2010

Home, sweet home

Endlich gibt es Gardinen. Ich habe ewig überlegt, was ich für Gardinen ins Wohnzimmer hängen soll. Zeitweise hatten wir die dunklen Vorhänge vom Schlafzimmer am Fenster hängen. Das hat den Raum aber erdrückt und nebenbei farblich überhaupt nicht gepasst. Ich habe nämlich einen ausgesprochenen Rosa- und Grüntick. Auf dem letzten Holland-Stoffmarkt (dieser Markt treibt mich mal noch in den finanziellen Ruin) habe ich aber rosa Baumwolle mit kleinen Vichy-Karos gefunden, der mitgenommen werden wollte. Preis war mit 4 Euro auch ok. Ohne genau die Maße vom Fenster zu wissen, habe ich den Stoff gekauft. Natürlich zu wenig, aber es hat dennoch fürs Fenster gereicht.

Oben habe ich noch eine Borte eingenäht, die ich im letzten Jahr auf dem Stoffmarkt gekauft hatte. Ich bin froh, dass der Bortenkauftick vom letzten Jahr, zu etwas gut war. Oben habe ich Schlaufen genäht, aber so, dass sie offen sind und zusammengebunden werden. Da mein Freund dem ganzen nicht traute, bin ich in der Mitte doch noch mal mit der Maschine drüber.
Diese Stahlseil-Konstruktion würde ich übrigens nie wieder kaufen. Wir hatten nur Ärger damit. Wie oft hat sich das Seil schon gelöst? Im behangenen Zustand ist es nur ärgerlich, wenn die Seile ohne Gardinen gespannt werden, fast schon lebensgefährlich.

Wenn auch eine andere Farbe, passen sie vom Stil her wunderbar zu den Sofa-Kissen, die ich letztes Jahr genäht hatte
Ich liebe diesen roten Karo-Stoff. Auf dem türkischen Markt am Maybachufer in Berlin habe ich schon einen Händler entdecken können, der den auch hat - in verschiedenen Farben. und für 3 Euro/m. Da muss ich mich demnächst noch mal eindecken. Was könnte man da alles draus machen?
Der Blümchenstoff war aus Lissabon. Dort gibt es in einer Straße viele kleine Stoffläden. Alle günstig, aber das Angebot eher weniger nach meinem Geschmack. Doch zwischendrin lag dieser Blümchenstoff. in 5 verschiedenen Farben und zu einem unglaublichen Frau Schlüpfer-freundlichen Preis. Zum Glück hatte ich Platz im Koffer gelassen.

Während ich hier schreibe, pfeift draußen der Sturm. Nachdem heute wieder 37°C waren, kommt jetzt vielleicht endlich eine kleine Erlösung.


Samstag, 10. Juli 2010

Tschüss, Blechbüchse

Jahrzentelang war sie sowas wie das Wahrzeichen von Leipzig. Die Blechbüchse am Brühl. Bevor von Karstadt als Ausweichquartier genutzt, war sie vor allem Fundgrube von allerlei Dingen. Ein richtiges Schnäppchenlager. Ich konnte Stunden dort verbringen und hab auch immer was gefunden. Sei es eine CD für 1 Euro oder die Cappuccinotassen, die seit Jahren treu ihren Dienst erweisen.
Nun macht der Bagger alles platt, damit ein neues Shoppingcenter dort entstehen kann. Eigentlich braucht das keiner. Viel lieber hätten die Leipziger ihre Blechbüchse gerettet.

Bei meinem letzten Leipzig-Besuch konnte ich endlich einmal die Fassade sehen, die hinter der Metallverkleidung saß. Ich war da schon immer neugierig, denn das Kaufhausgebäude ist alt und wurde erst nach einem Brand in den 60er Jahren, der viel zerstörte, eingepackt.

(Bild von Wikipedia.de)

Nun traf mich fast das Grauen, als ich das nackte Steingerüst sah. Aus dem Gemäuer drang der typische Abrisshaus-Geruch.


Mich tröstet allein dieser Fund auf volksfaden.de. So schön war sie mal, die Blechbüchse.

Willkommen!


Schön, dass du vorbei schaust. Wenn du schon mal da bist, kannst du gleich ein Stück Torte probieren. Das Rezept stammt von lecker.de und ist eigentlich für Weihnachten gedacht. Leider bekommt man im Sommer keine Spekulatius zu kaufen, aber andere Kekse gehen auch. Ich werde mir jedenfalls im Winter einen kleinen Vorrat Spekulatius anlegen, denn bekanntlich mag man immer das haben, was es nicht gibt. Und ich finde, die schmecken immer.